Die richtige Wohnung …

Für mich ist es unmöglich ohne viel Licht zu wohnen. Ich hatte mal eine eigentlich wunderschöne und luxuriöse Wohnung in einem Hinterhaus in Wien, bei der, obwohl im dritten Stock, nur andere Wohnungswände sichtbar waren, wenn ich aus dem Fenster geschaut habe. Ich musste direkt ans Fenster gehen, um den Himmel zu sehen. Ich möchte den Himmel aber aus dem Bett sehen können. Daher liebte ich Dachwohnungen. Bis ich mit Harald mein neues Zuhause auf La Palma fand und nun von viel Licht, Sonne und Wärme umgeben bin.

Noch aus einem anderen Grund liebte ich Dachwohnungen: Ich kann es nicht gut ertragen, wenn „jemand auf meinem Kopf rumläuft“ oder ich den Staubsauger über mir rumdüsen höre (das war mal ein Grund für einen Umzug: jeden Samstagmorgen fingen Menschen oben um 7 Uhr das Putzen an. Immer!).

Dunkle Räume mag ich gar nicht und auch keine dunkle Einrichtung oder dunkle Bettwäsche oder Handtücher. In meinem Haus haben jetzt viele Zimmer je eine bunt angemalte Wand: Gelb, Rot, Lila, sonst alles reinweiß.

Der Geruch in einer Wohnung ist mir wichtig, auch bei Besuchen. Er sagt so viel über die Bewohner. Gutes und richtiges Wohnen muss erst einmal empfunden werden, bevor das „schöne Wohnen“ gelingen kann.

Wie geht es dir in Bezug auf deine Wohnbedürfnisse? Wie sieht deine perfekte Wohnung aus?

  • Wenn du dafür sorgst, dass du das Umfeld hast, indem du dich wohlfühlen kannst, ist es viel leichter mit Hochsensibilität zu leben.
  • Wenn du dein gegebenes Umfeld nicht ändern kannst, weil es eben so ist, kannst du es aber sicher verändern und in scheinbaren Kleinigkeiten dafür sorgen, dass du dich wohlfühlst.
  • Wenn du glaubst, nichts an der Situation ändern zu können, dann kannst du Alltagspausen von der Umgebung suchen und Freiräume, die dir Kraft geben zur Rückkehr.

Es ist also wichtig auf verschiedene Einflüsse zu achten. Diese hier alle aufzuzählen ist nicht möglich, denn es gibt bekanntlich viele Ausprägungen von Hochsensibilität.

Den einen Menschen stört es nicht über einer U-Bahn oder am Bach zu wohnen, den anderen würde das verrückt machen wegen der Vibrationen oder der Geräuschkulisse. Wenn du aber genau weißt, wie sich die Hochsensibilität bei dir zeigt und was dazu beitragen kann, dass du dich wirklich wohlfühlst, dann wirst du auch die Möglichkeiten finden, dir diese ganz persönlichen Bedürfnisse zu erfüllen.

Selbstreflexion ist der Weg zu einer schönen, angenehmen Umgebung

Frag dich sehr achtsam, was dir guttut. Frage dich, was dich nährt und sowohl deiner Seele, als auch deinem Körper ein kraftvolles Wohlgefühl und positives Wohngefühl vermitteln kann. Manchmal findest du das leichter heraus, wenn du dich zuerst fragst, was dich stört und was echte Killer-Bedingungen für deine feine Seele sind. Dann dreh diese Erkenntnis um und formuliere ganz positiv deine wohnlichen Grundbedürfnisse.

Was der Mensch nicht kennt, das kann er nicht erreichen.

Höre ich da ein: „Ja, – aber…..“?

  • Das „Aber“… ist es wirklich wahr?
  • Kannst du mit absoluter Sicherheit sagen, dass es wirklich wahr ist, dass du nichts ändern kannst?
  • Was wäre, wenn es doch Möglichkeiten gäbe?
  • Wie könnten diese aussehen?

Herzlichst
Anne